Kuhstorfer Blatt (Neues aus Kuhstorf)


Dezember 2024

 

Text: Edda Köster   Bild: Edda Köster / Rentnerweihnachtsfeier

 

Sehr geehrte Kuhstorfer,

um Sie über Dorfangelegenheiten zu informieren, hier wieder das Wichtigste aus der vergangenen Sitzung:

1. 64 Rentner unseres Dorfes nahmen an der Weihnachtsfeier im Landgasthof Franck teil. Der Auftritt der Kita-Kinder unter Leitung von Frau Thormann, Frau Steinführer und Frau Reiske stellte einen besonderen Höhepunkt dar. Besonders das fehlerfrei vorgetragene Gedicht „Alle Jahre wieder schlachten wir ein Schwein, Opa schlägt es nieder, Oma kocht es ein. Die Kinder kriegen Mettwurst, die Bauers kriegen Speck, die Mamas […].“sorgte für allgemeine Belustigung. Auch die mehr oder weniger passenden kleinen Geschenke erfreuten alle. Herzlichen Dank an alle Beteiligten: dem Landgasthof Franck für die gute Bewirtung, den Kita-Erzieherinnen für ihr schönes Programm, Frau Noetzel und Frau Ehm für das Verpacken der Geschenke und Frau Kramer für die Motivation zum Singen.

 

2. Unsere Gemeinde ist neben dem Wasserbeschaffungsverband Sude-Schaale und dem Wasser- und Bodenverband Boize-Sude-Schaale auch Mitglied im Abwasserzweckverband Hagenow. Auch dieser Verband ist wirtschaftlich gesund, so dass die Gebühren im kommenden Jahr nicht ansteigen werden. Da seit einiger Zeit der Klärschlamm nicht mehr auf Felder verbracht werden darf, besteht eine große Aufgabe darin, diesen zu entwässern und zu trocknen, um dann durch dessen Verbrennung Energie zu erzeugen. Der Verband arbeitet daran, in dieser Beziehung autark zu werden, um den Klärschlamm nicht für viel Geld in entsprechende Verarbeitungsanlagen transportieren zu müssen, sondern ihn selbst nutzen zu können.

3. Aus der Einwohnerfragestunde der vergangenen Sitzung ergeben sich folgende Informationen:

  • 1.Familie Specht wies auf den zu geringen Wenderadius für große Fahrzeuge im Menkengraben hin. Da dieser nicht verändert werden kann, ist über das Amt der Antrag gestellt worden, das Schild „Sackgasse“ verbunden mit „Keine Wendemöglichkeit für große Fahrzeuge“ vor der Einfahrt aufzustellen, um die Beschädigung von Privat- oder Gemeindeeigentum zu verhindern. Die Genehmigung dafür ist erteilt worden, die Umsetzung erfolgt sofort nach Lieferung des Verkehrszeichens. Außerdem bemängelte sie die Reinigung der Parkflächen auf der bis jetzt unbebauten Seite. Das ist durch unsere Gemeindearbeiter erledigt worden.Einen guten Hinweis gab die Familie auch damit, am Schwarzen Brett zwischen den Straßen „Kliewatzmaur“ und „Zum Menkengraben“ einen Papierkorb zu installieren. Das wird im kommenden Jahr erfolgen.
  • 2.Herr Scheuner bemerkte, dass 2 Straßenlampen, die dort beschädigt wurden, immer noch nicht repariert sind. Das Gespräch mit unserem Elektriker ergab, dass eine der Straßenlampen aus Sparsamkeitsgründen nicht leuchtet, für die andere ist die Reparatur in Auftrag gegeben worden.
  • 3.Frau Baumgart wies auf einen Fehler bei den Informationen zum Wasserverband Sude-Schaale hin. Wir sind zwar Mitglied in diesem Verband, aber unser Wasser erhalten wir nicht aus dem von mir benannten Wasserwerk in der Nähe von Hülseburg, sondern es gibt einen Vertrag mit den Stadtwerken Hagenow zum sogenannten Fremdbezug von Wasser, das heißt, dass Wasser von einem anderen Verband dazugekauft wird. Unser Wasser stammt aus dem Wasserwerk Steegen.

4. Wir bieten Kuhstorfer Bürgern an, im gemeindeeigenen Wald Kronen von Kiefern für die private Brennholzgewinnung zu kaufen. Der Preis liegt bei 10,00 Euro pro Raummeter. Bei einer zu großen Anzahl von Bewerbern wird das Los entscheiden. Bitte melden Sie sich bei Interesse spätestens bis zum 3.1.25 bei mir.

 

5. Ich freue mich sehr, dass Frau Ziegler aus Kuhstorf, eine ehemalige Sportlehrerin, sich bereit erklärt hat, einmal wöchentlich eine „Sportstunde“ für alle Interessierten anzubieten. Sie wird sich auf die körperliche Fitness der Teilnehmer einstellen, selbst wenn nur eine Bewegung im Sitzen möglich ist. Mitzubringen sind in jedem Fall eine Isomatte, ein Badetuch und Getränke. Frau Ziegler möchte am 17.1.25 damit beginnen und wird dann jeweils freitags von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr mit Ihnen im Gemeinderaum Übungen absolvieren. Zur besseren Planung bitten wir Sie einmalig um eine Anmeldung, die Sie in meinen Briefkasten werfen können.

 

Name, Alter


Erklärung

Hiermit bestätige ich, dass ich am Sportangebot der Gemeinde jeweils freitags von um 14.30 Uhr bis um 15.30 Uhr auf eigene Gefahr teilnehmen möchte.

Datum, Unterschrift


 

6. In der Woche vom 13.-17.1.25 holen die Gemeindearbeiter alle herausgestellten Weihnachtsbäume gegen einen Pfandbon für ein Getränk beim Tannenbaum-Verbrennen ab.

Sehr geehrte Kuhstorfer,

wir stehen alle kurz vor den Weihnachtstagen und dem Beginn eines neuen Jahres. Vieles wird sich sicher nach Ihren Vorstellungen entwickelt haben, einiges konnte sich nicht so gestalten, wie Sie es gern gehabt hätten. Hadern Sie nicht mit dem, was Ihnen nicht gelungen ist, sondern schauen Sie optimistisch auf das Neue. 

In diesem Sinne wünschen die Mitglieder der Gemeindevertretung Ihnen Feiertage, mit allem, was für Sie wichtig ist, mit Ihrer Familie, einer gewissen Sorglosigkeit, gutem Essen und Freude am Hier und Jetzt. 

Und natürlich ganz besondere Wünsche an alle, die in diesem Jahr von schwerer Krankheit und Verlust betroffen waren. Auch Ihnen Tage, in denen Sie sich mit Freude an gute Zeiten erinnern können.

Nächste Sitzung der Gemeindevertretung: 22.1.2025, 19.30 Uhr, Gemeindehaus

Nächste Sprechstunde: 13.1.2025, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr, Gemeindehaus

Meine Mailadresse: koesteredda@googlemail.com


November 2024

 

Text: Edda Köster   Bild: Michael Kuhla / Jugendfeuerwehr Larternenumzug FFw

Sehr geehrte Kuhstorfer,
um Sie über Dorfangelegenheiten zu informieren, hier wieder das Wichtigste aus der vergangenen Sitzung:

 

1. Die Kontrollen des Ordnungsamtes haben zu einer großen Unruhe bei den Betroffenen geführt. Auf der Gemeinderatssitzung wurde von Seiten einer Mitarbeiterin des Amtes richtiggestellt, dass die Rinnsteine und Regeneinläufe von Ihnen nicht gereinigt werden müssen, das ist Angelegenheit der Gemeinde. Nur der Gehsteig ist von Bewuchs freizuhalten und muss bei Schneefall entsprechend bearbeitet werden.

 

2. Mich erreichen viele Fragen zu den Bäumen in unserer Gemeinde. Man wünscht sich einen regelmäßigen starken Rückschnitt. Ich habe mich zu dieser Angelegenheit im Amt erkundigt. Hier die Antwort: Alle zwei Jahre wird aus gemeindeeigenen Bäumen das Totholz entfernt, sollte nicht vorher etwas anfallen. Deshalb bitte ich Sie darum, mir so etwas mitzuteilen. Einen regelmäßigen Schnitt, so wie Sie sich das vorstellen,
gibt es nur, um den sogenannten "Lichtraumprofilschnitt" zu erhalten, das heißt, wenn unter den Bäumen kein LKW mit einer Höhe von 4,50 Meter mehr hindurchkommt, müssen wir tätig werden. Außerdem werden Alleen regelmäßig beschnitten. Keine Straße in Kuhstorf erfüllt die Kriterien einer Allee, da nirgends in regelmäßigen Abständen auf beiden Seiten Bäume im etwa gleichen Alter stehen.
Natürlich bewirken Bäume auch immer viel Arbeit und nach dem Wegfall der kostenlosen Laubentsorgung für alle Bürger stellt das vermehrt ein Problem dar. Aber bitte bedenken Sie, dass wir uns alle bewusst unseren Wohnsitz und damit auch dessen Besonderheiten ausgesucht haben. Jeder Baum bringt zuallererst Nutzen für uns und die Natur, im Frühjahr mit Blüten und dem ersten Grün, im Sommer als Schattenspender, im Herbst mit seinem wunderschönen Laub und im Winter mit seinen bizarren Formen. Haben Sie also ein Herz für Ihren Baum!

 

3. Die Laubentsorgung in unserer Gemeinde ist angelaufen. Alle Familien, die dazu einen Antrag gestellt haben, sind vom Zuständigen im Amt überprüft worden. Der Baum muss auf Gemeindeland an der Postanschrift des Hauses stehen. Laub, das nur von so einem Baum herüberweht oder wenn die Äste über die gesamte Straße bis zum gegenüberliegenden Grundstück reichen, gilt nicht als gemeindeeigenes.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass diese Regeln eingehalten werden müssen. UND: Denken Sie auch an unsere Gemeindearbeiter. Grundstückseigentümer, die diese Säcke so befüllen, dass sie nicht mehr gehoben werden können, müssen damit rechnen, dass diese dann nicht mitgenommen werden. Auch andersartige Abfälle werden nicht geduldet.

 

4. Auch zur BayWa, unserem Projektentwickler für die Photovoltaik, erreichten mich Fragen, die sich auf eine Insolvenz bezogen. Die BayWa-Muttergesellschaft ist unter anderem auch im Landwirtschaftshandel tätig. In dem Zusammenhang sind viele Obstplantagen auf der ganzen Welt gekauft worden, die jetzt zu einer großen Belastung geführt haben. Der Mutterkonzern versucht, diese wieder abzustoßen.
„Unsere BayWa r.e.“ ist eine 51-prozentige Tochter. Sie ist auch angeschlagen dadurch, dass die auf Halde liegenden Solarmodule auf Grund der chinesischen Übermacht nur noch einen geringen Wert haben. Das gesunde Kerngeschäft ist aber die Projektentwicklung und mit diesem Bereich haben wir es zu tun. Jeder neue Solarpark ist auch eine eigenständige Gesellschaft, also unabhängig von Tochter- und
Mutterfirma. Herr Lichte, der Projektleiter, hat im letzten Gespräch trotzdem angeboten, sich auch selbst der Gemeindevertretung zu stellen. Darüber hinaus hat er mich informiert, dass die Offenlegung aller Unterlagen bis August 2024 erfolgen sollte, einige Behörden aber um Aufschub bis zum 29.9.24 gebeten hatten. Soweit ist alles akzeptiert worden, lediglich die untere Naturschutzbehörde bat um eine größere Ausgleichsfläche für die Feldlärche. Dem wird man nachkommen.

 

5. Aus der Einwohnerfragestunde der vergangenen Sitzung ergeben sich folgende Informationen: 1.Herr Prox wies zu Recht darauf hin, dass die letzte Gemeindevertretung mit der BayWa r.e. abgesprochen hat, an die Sude eine Fitnessstraße statt eines dritten Spielplatzes, einen Kanuausstieg, eine Wetterschutzhütte und einen Grillplatz zu
bauen. Das hat Herr Lichte, unser Ansprechpartner aus der Firma, so auch bestätigt. Ein erster Vor-Ort-Termin zur Umsetzung findet dazu am 3.12.24 statt. 2. Frau Ehm erkundigte sich nach dem Fortgang der Arbeiten am Gemeindehaus. Gerade in der vergangenen Woche sind schadhafte Fugen außen erneuert worden, ein Anstrich des äußeren Fachwerks kann bei offenem Wetter erfolgen. Die Balken im Innenraum waren nicht Bestandteil der Ausschreibung.
3.Herr Scheuner hat auf einige größere Löcher in der Straße nach Moraas hingewiesen. Eine Überprüfung unserer Finanzen ergab, dass wir den Auftrag an eine Firma übergeben können. Die Vorbereitungen dazu laufen über das Amt, eine Ausschreibung wurde vorgenommen. Hoffen wir, dass das noch in diesem Jahr bei gutem Wetter umgesetzt werden kann.


6. Unsere Gemeinde ist Mitglied in mehreren daseinsnotwendigen Verbänden. Der Wasserbeschaffungsverband Sude-Schaale sorgt für unser Trinkwasser. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden wird gerade an einer noch besseren Filteranlage geforscht, um die Wasserqualität weiter zu verbessern. Trotz vieler anderer Investitionen, wie zum Beispiel eines zusätzlichen Reinwasserbehälters
in der Nähe von Picher, der jährlichen Sanierung von 10 km Rohrnetz von insgesamt 750 km oder des Aufbaus eines eigenen Bautrupps, ist der Verband als einziger seiner Art in MV schuldenfrei. Der Wasserpreis bleibt im kommenden Jahr stabil.

 

7. Der Wasser- und Bodenverband Boize-Sude-Schaale kümmert sich um 2300 km Gewässer. Neben der Krautung muss er auch der EU-Vorgabe, bis 2027 18% der Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen und sie für die darin lebenden Tierarten durchlässig zu gestalten, gerecht werden. Für die vollständige Abrechnung der Fischtreppe in Kuhstorf war noch ein fünfstelliger Betrag offen, der
nach Abstimmung vom Verband nach dem Solidarprinzip übernommen wurde. Keine Gemeinde wäre heute in der Lage, diese Aufgaben in Eigenregie zu erfüllen.

 

8. In unserer Gemeinde leben 74 Hunde, 52 davon als Einzelhund, 8 Familien besitzen 2, 2 Familien 3 Hunde. Ab 2025 werden die Hundemarken aus Kostengründen nicht mehr alle zwei Jahre
erneuert, sondern jeder Hund erhält sie für sein gesamtes Leben. Der Betrag für den ersten beträgt 40,00 Euro, den zweiten und dritten Hund jeweils 80,00 Euro pro Jahr. Den Begriff des „Kampfhundes“ gibt es nicht mehr. Jeder Hund, der mehrfach auffällig war, wird nach Begutachtung als gefährlicher Hund eingestuft, wenn er die
Kriterien erfüllt. In Kuhstorf gibt es keinen solchen Hund. Sollte das der Fall sein, müssten für diesen 300,00 Euro bezahlt werden.

9. Leider habe ich den Redaktionsschluss für die Veröffentlichung unserer Weihnachtsfeier im Kommunalanzeiger verpasst. Das tut mir leid! Deshalb hier noch einmal die Erinnerung für Sie:

 

Sehr geehrte Kuhstorfer Rentner,
Sie sind alle ganz herzlich zu unserer Weihnachtsfeier in den
Landgasthof Franck am 4.12.24 um 14.00 Uhr eingeladen.
Lassen Sie uns beim gemütlichen Kaffeetrinken erzählen, ein wenig
singen und das Programm der Kita „Sude-Frösche“ ansehen.
Eine kleine Überraschung wartet auch auf Sie und natürlich bekommt
jeder ausreichend groß ausgedruckte Liedtexte, damit niemand sich mit
der fehlenden Brille herausreden kann!
Ich freue mich auf Ihr Kommen.

Nächste Sitzung der Gemeindevertretung: 18.12.2024, 19.30 Uhr, Gemeindehaus
Nächste Sprechstunde: 9.12.24, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr, Gemeindehaus
Meine Mailadresse: koesteredda@googlemail.com